Im Beisein der Staatssekretärin des Ministeriums für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung, Frau Ina-Maria Ulbrich und dem geschäftsführenden Vorstandsmitglied des Städte und Gemeindetages Mecklenburg-Vorpommern e. V., Herrn Andreas Wellmann, unterzeichneten am 24. April 2018 die Geschäftsführer der neu-itec GmbH und der DVZ Datenverarbeitungszentrum Mecklenburg-Vorpommern GmbH sowie der Verbandsvorsteher des Zweckverbandes Elektronische Verwaltung in Mecklenburg-Vorpommern einen Kooperationsvertrag als Basis für die Umsetzung der IT-Konsolidierung der Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern. Die in Gründung befindliche Anstalt des öffentlichen Rechts, die IKT Ost, wurde durch den Leiter des Errichtungsteams, Herrn Thomas Batzer, bei der Unterzeichnung vertreten. Sie kann zu einem späteren Zeitpunkt diesem Kooperationsvertrag beitreten.

Die Digitalisierung der Verwaltungen und die steigenden Angebote für elektronische Verwaltungsdienstleistungen an die Bürger und Unternehmen stellen einen Paradigmenwechsel für die Fachverfahren und den Betrieb von IT-Infrastrukturen dar. Die Beherrschung der Fachverfahren und der IT insgesamt verlangt zunehmend spezielle IT-Kenntnisse um den Herausforderungen gewachsen zu sein. Die Mitglieder des Zweckverbandes eGo-MV sind deshalb bestrebt ihre kommunale IT zu konsolidieren. Dies betrifft den zentralen Betrieb von Fachverfahren, die Fachverfahrenslandschaft zukünftig zu harmonisieren und die lokale IT-Infrastruktur in den Rechenzentrumsbetrieb zu überführen. Anstelle eines eigenen kommunalen Rechenzentrums hat der Zweckverband eine Partnerschaft mit kommunalen IT-Dienstleistern gesucht. Diese wurden in der DVZ M-V GmbH und der neu-itec GmbH gefunden. Diese beiden Partner verfügen jeweils über ein Rechenzentrum und das entsprechende Know-how für die Implementierung und den Betrieb von kommunalen Fachverfahren und IT-Infrastrukturen.

Mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages ist die Grundlage dafür geschaffen, dass der Prozess der IT-Konsolidierung für die Kommunalverwaltungen in Mecklenburg-Vorpommern in die Umsetzungsphase eintreten kann. Aktuell wird für sieben Kommunalverwaltungen der Wechsel der bis dahin lokal betriebenen IT-Infrastruktur in das Rechenzentrum vorbereitet. Für eine Verwaltung ist der Umzug der kommunalen IT in das Rechenzentrum derzeit in der Umsetzung. Mit dem zuständigen Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung herrscht Einigkeit darüber, dass die Kommunen zentrale Dienste der Landesbehörden ebenfalls nutzen können. Dies betrifft beispielsweise den zentralen Verzeichnisdienst oder die zentrale Groupware. Die gemeinsame Nutzung von IT-Infrastrukturen von Land und Kommunen ergeben beiderseitige Synergie-Effekte.

Die Staatssekretärin zeigte sich erfreut darüber, dass mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages der Startschuss für die Konsolidierung der kommunalen IT gegeben wird. Zugleich ging sie davon aus, dass bei Bedarf weitere IT-Dienstleister sich dem Weg des Zweckverbandes als Partner anschließen können.

Die Geschäftsführer des DVZ und der neu-itec schätzten das Engagement des Verbandsvorstehers zur Bildung dieser Partnerschaft im Dienste der Mitglieder des Zweckverbandes und beglückwünschten ihn dazu.

Das geschäftsführende Vorstandsmitglied des Städte- und Gemeindetages begrüßte ebenfalls, dass dieser wichtige Schritt gegangen wurde, um die Konsolidierung der IT in den Kommunen und die Digitalisierung der Verwaltungen voranzutreiben.