Schnelles Internet bald auch im Umland von Friedland: Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hat einen dritten Vertrag für den Breitbandausbau abgeschlossen. Landrat Heiko Kärger, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Neubrandenburger Stadtwerke Ingo Meyer und der Geschäftsführer der neu-medianet GmbH Olf Häusler unterzeichneten in Neubrandenburg den Kontrakt für das Breitband-Projektgebiet MSE 24_21. Es umfasst die Gemeinden Beseritz, Brunn, Datzetal, Galenbeck, Teile der Stadt Friedland und alle zu Friedland gehörenden Ortsteile. Land und Bund fördern den Glasfaserausbau dort mit 15,7 Millionen Euro.

                                                                                                              ©LK/MSE


Der Landkreis ist als Koordinator für die insgesamt 18 Projektgebiete in seinem Gebiet tätig. Die ersten drei Zuschläge sind nun erteilt. Sie gingen alle an die neu-medianet GmbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Neubrandenburger Stadtwerke (neu.sw). Insgesamt werden in diesem neuen Projektgebiet 186 Kilometer unterirdischer Rohrtrassen errichtet und rund 340 Kilometer Glasfaserkabel verlegt. Bis zu 1.800 Haushalte und Gewerbetreibende können in den Genuss des nach den Richtlinien des Bundes geförderten Breitbandausbaus kommen. neu-medianet errichtet bereits Breitbandnetze in den Projektgebieten MSE 22_10 im Stavenhagener Land und MSE 24_25 im östlichen Umland von Friedland, wo der Ausbau gerade begonnen hat.
„Und so geht es schrittweise weiter mit der Vergabe unserer Breitband-Projektgebiete an Telekommunikationsunternehmen“, sagte Landrat Heiko Kärger. „Und ich bin sehr froh, dass wir nach wie vor am Zuge sind. Denn in einer Zeit, in der überall in der Bundesrepublik für das schnelle Internet Auftragnehmer gesucht werden, ist es für die Kommunen als Koordinatoren und Auftraggeber nicht einfacher geworden.“

„Für uns wie für die Menschen in der Region ist der Breitbandausbau zukunftsweisend. Die Neubrandenburger Stadtwerke wollen Teil dieser Zukunft sein und dafür sorgen, dass alle Menschen Zugang zum schnellen Internet bekommen“, sagte Ingo Meyer. „Der dritte Zuschlag für ein Projekt in der Mecklenburgischen Seenplatte zeigt, dass man unserer Arbeit vertraut. Darüber freuen wir uns sehr.“

Die Vertragsunterzeichnung ist gleichzeitig der Start der Feinplanungsphase für den Breitbandausbau rund um Friedland, Ämter und Gemeinden werden über das Vorhaben informiert und Einwohnerversammlungen vorbereitet. Etwa im November dieses Jahres rechnet neu-medianet mit dem ersten Spatenstich.

Insgesamt versorgen die Neubrandenburger Stadtwerke in Neubrandenburg und den Umlandgemeinden bereits 38.000 Haushalte mit Fernsehen, Internet und Telefon. Die hochmoderne Glasfaser-Technologie lässt künftig nahezu unbegrenzte Bandbreiten auch über große Entfernungen zu. neu.sw bietet derzeit im Haushaltsbereich Übertragungsraten bis zu 300 Mbit/s an und im Gewerbekundenbereich bis zu 1 Gbit/s.

Alle Informationen zum Breitbandausbau durch die Neubrandenburger Stadtwerke und den sogenannten Verfügbarkeitscheck, der zeigt, welche Adressen förderfähig sind, gibt es unter www.glas-nost.de.