In der heutigen Tarifverhandlung zwischen den Neubrandenburger Verkehrsbetrieben (NVB) und Verdi kam es zu keiner Einigung. Ungeachtet des Umstandes, dass Verdi von der ursprünglichen Forderung, die Gehälter für die Busfahrer um fast 5 % anzuheben, nur geringfügig abwich, äußerte der Vertreter der Gewerkschaft Verdi, dass grundsätzlich den Verhandlungsführern des Unternehmens kein Vertrauen entgegengebracht werden könne.

Der Vorsitzende der Geschäftsführung, Holger Hanson, hob nochmals hervor, dass das derzeitige monatliche, durchschnittliche Einkommen der Busfahrer 2.622,00 EUR brutto pro Monat (inkl. Weihnachts-, Urlaubsgeld und sämtlicher Zuschläge und Zulagen) beträgt und die Forderungen von Verdi nicht vermittelbar sind.

Vor diesem Hintergrund und der grundsätzlichen Misstrauenshaltung von Verdi, erschien eine Sachdiskussion kaum mehr möglich. Der Vorsitzende der Geschäftsführung, Holger Hanson, verdeutlichte, dass die Unternehmensleitung an der Fortsetzung einer sachlichen Erörterung insbesondere im Interesse der Fahrgäste außerordentlich interessiert ist und schlug Verdi die Durchführung eines Schlichtungsverfahrens vor. Der Vertreter von Verdi wollte am heutigen Tag einem Schlichtungsverfahren nicht zustimmen, sagte jedoch eine Stellungnahme für Anfang April 2010 zu.