Krankheit und Tod sind Themen, die viele Menschen gern verdrängen. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat sie jetzt beim 8. Palliativtag in Neustrelitz in den Fokus gerückt. Auch das Neubrandenburger Krematorium wurde dort vorgestellt.
Betriebsleiter Fabian Kremser gab Einblicke in die Arbeit des Hauses am Rande des Waldfriedhofes im Ortsteil Carlshöhe - von Trauerangeboten bis zur eigentlichen Feuerbestattung. Denn "Bestattungskultur" war der Schwerpunkt der Veranstaltung.
In der lichtdurchfluteten Trauerhalle des Krematoriums können Familien, Angehörige und Freunde Abschied nehmen, berichtete Fabian Kremser. Sie erhalten auch die Möglichkeit, von einem eigens eingerichteten Raum aus die Sargeinfahrt in den Ofen mitanzusehen. „Manche Menschen wünschen sich, dabei zu sein, wenn das Feuer den Sarg erfasst, um den Tod wirklich zu begreifen“, sagte der Betriebsleiter. Ihm und seinem Team sei es wichtig, dass das Krematorium ein Ort voller Würde und Respekt ist. Schließlich gehört Abschied nehmen zu den emotionalsten Gefühlen, die wir kennen.
"Für uns ist es wesentlich, unsere Arbeit nicht ausschließlich im Verborgenen zu tun, sondern auch diesen Teil des Lebens sichtbar zu machen, um Ängste und mögliche Vorurteile abzubauen", sagte Fabian Kremser nach der Veranstaltung. “Deshalb ist es gut, zu zeigen, was wir tun.”
Der Palliativtag des DRK richtet sich vorrangig an Mitarbeitende von Pflegeeinrichtungen, Gesundheitsdiensten, Hospizen, Palliativversorgung und Betreutem Wohnen.
Die Neubrandenburger Krematoriumsgesellschaft ist ein Tochterunternehmen der Neubrandenburger Stadtwerke (neu.sw). Weitere Informationen unter https://krematorium-neubrandenburg.de
Fotos in der Bildergalerie mit freundlicher Genehmigung des DRK Kreisverbandes Mecklenburgische Seenplatte.